Onkologie

Der Bereich Onkologie umfasst die Diagnostik und Therapie von Krebserkrankungen (malignen Tumoren), die in verschiedenen Organen/ Geweben des Körpers auftreten können.

Wir können Ihnen in unserem Haus das gesamte Spektrum an moderner Diagnostik und Therapien auf dem neuesten Stand der wissenschaftlichen Forschung mit der Option einer Behandlung innerhalb einer klinischen Studie anbieten.

Unsere onkologischen Patient*innen werden auf der Station LL2 mit insgesamt 24 Betten (in Ein- und Zweibettzimmern) betreut. Wir leisten und leben innovative Medizin gepaart mit empathischer Pflege für eine optimale Behandlung Ihrer Erkrankung unter bestmöglicher Symptomlinderung. Ihre Untersuchungsergebnisse und Therapieoptionen werden täglich „in kleiner Runde“ im Team besprochen. Die behandelnde Ärztin bzw. der behandelnde Arzt und das professionsübergreifende Behandlungsteam (inkl. Psychoonkologie, sozialdienstliche Betreuung und ernährungsmedizinischer Beratung) können sich so gemeinsam auf Ihren persönlichen Krankheitsverlauf und auf die damit verbundenen diagnostischen und therapeutischen Schritte und Ihre persönlichen Anliegen fokussieren.

Stationäre Bestrahlungsbehandlungen werden in engster Kooperation mit der Klinik für Radioonkologie auf unserer Station durchgeführt und im Rahmen unserer ganzheitlichen Behandlungsansatzes betreut.

Ihrem Wunsch entsprechend halten wir den stationären Aufenthalt so kurz wie möglich. Durch die enge Vernetzung von ambulanten, tagesklinischen und stationären Strukturen erreichen wir eine optimale Behandlung angepasst auf Ihre Bedürfnisse. In unserer Onkologischen Ambulanz und Tagesklinik (Station C5) stehen hierfür weitere Behandlungsplätze zur Verfügung.

Unsere Klinik ist Bestandteil des Onkologisches Zentrums – zertifiziert durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG).

Unsere Behandlungsschwerpunkte

Zu den malignen Tumoren des Verdauungstraktes gehören der Speiseröhrenkrebs (Ösophaguskarzinom), der Magenkrebs, der Leberkrebs, der Bauchspeicheldrüsenkrebs (Pankreaskarzinom), Krebserkrankungen der Gallenblase und Gallenwege und der Dünn, Dick- und Enddarmkrebs. Eine präzise Diagnostik und bestmögliche Therapie unter der Obhut eines fachübergreifenden Teams ist uns von zentraler Bedeutung, auch im Verbund mit dem viszeralonkologischen Zentrum für Darm-, Pankreas- und Speiseröhrenkrebs – zertifiziert von der Deutschen Krebsgesellschaft.

Ausführliche Informationen finden Sie im blauen Ratgeber Magenkrebs, Krebs der Leber- und Gallenwege, Darmkrebs und Krebs der Bauchspeicheldrüse der Stiftung Deutschen Krebshilfe.

In Kooperation mit anderen Fachdisziplinen versorgen wir bösartige Neubildungen der Lunge und Bronchien, des Mediastinums (Mittelfellraum – Brustkorbraum zwischen den beiden Lungenflügeln) und der Pleura (Brustfell). Die personalisierte Krebsmedizin mit innovativen Diagnosetechnologien, wie der Hochdurchsatz-Sequenziertechnologie (next generation sequencing, NGS) als Gendiagnostikverfahren eröffnet neue und zusätzlich hoffnungsvolle Möglichkeiten für die Behandlung des Lungenkarzinoms.

Ausführliche Informationen finden Sie im blauen Ratgeber Lungenkrebs der Stiftung Deutschen Krebshilfe.

Neuroendokrine Neoplasien entwickeln sich aus neuroendokrinen Zellen. Sie vereinen die Fähigkeit zur Hormonproduktion wie die endokrinen Zellen und die Eigenschaften von Nervenzellen (Neuronen), die für die Weiterleitung von Informationen zuständig sind. Diese Zellen kommen in verschiedensten Organen des menschlichen Körpers z.B. im Magen-Darm-Trakt, in der Bauchspeicheldrüse und darüber hinaus auch in Lunge, Thymus, Schilddrüse und Nebenniere vor. Daher können Neuroendokrine Tumoren auch nahezu überall im Körper auftreten. Die Komplexität der Erkrankung erfordert daher umso mehr ein Zusammenspiel vieler unterschiedlicher medizinischer Fachdisziplinen.

Der Begriff Kopf-Hals-Tumore umfasst verschiedene bösartige Erkrankungen im Kopf-Halsbereich wie Mundhöhlenkrebs inkl. Zungengrund, bösartige Tumoren im Rachen (Pharynxkarzinom), Kehlkopfkrebs (Larynxkarzinom), Tumore der Nase und der Nasennebenhöhlen, der Speicheldrüsen sowie des äußeren Halses. Unter der Ägide des DKG-zertifizierten Kopf-Hals-Tumorzentrums können wir eine hochspezialisierte Diagnostik und hochqualifizierte Behandlung anbieten.

Ausführliche Informationen finden Sie im blauen Ratgeber Mundhöhlenkrebs sowie Rachen- und Kehlkopfkrebs der Stiftung Deutschen Krebshilfe.

Nicht selten werden im Körper Metastasen (Tumorabsiedlungen) festgestellt, deren ursprünglicher Ausgangstumor unbekannt ist und bleibt. Kann der Ursprungstumor auch trotz intensiver Diagnostik nicht identifiziert werden, so wird die Diagnose CUP-Syndrom (Cancer of Unknown Primary) gestellt. Der Weg bis zur Diagnosestellung ist leider oftmals langwierig und mühsam. Wir begleiten und versorgen Sie fachkundig und interdisziplinär mit dem Ziel einer bestmöglichen und spezifischen Behandlung.

Eine gutartige (benigne) oder bösartige (maligne) Raumforderung im Gehirn wird als Hirntumor bezeichnet. Grundsätzlich unterscheidet man zwischen hirneigenen Tumoren (Geschwülste, die aus verschiedenen Zellen des Gehirns, der Gehirnhäute oder Gehirnnerven entstehen) und Hirnmetastasen (Absiedlungen anderer Tumore des Körpers im Gehirn). Unsere Experten aus verschiedenen Fachdisziplinen generieren für Sie ein passgenaues abgestimmtes Behandlungskonzept.

Ausführliche Informationen finden Sie im blauen Ratgeber Gehirntumoren der Stiftung Deutschen Krebshilfe.

Bei Hautkrebserkrankungen unterscheidet man zwischen dem schwarzen (malignen Melanom) und dem hellen Hautkrebs (dazu gehören Basalzellkarzinom und das Plattenepithelkarzinom). Das Basalzellkarzinom oder das Plattenepithelkarzinom bilden eher selten Metastasen und gelten daher als weniger aggressiv. Das maligne Melanom – entartet aus den Pigmentzellen der Haut – hingegen kann bereits bei relativ geringer Größe in Lymphknoten oder anderen Organe streuen. Eine seltenere, aber sehr aggressive und rasch wachsende Hautkrebserkrankung ist das Merkelzellkarzinom. Unsere Patient*innen werden fachübergreifend kompetent behandelt und betreut.

Ausführliche Informationen finden Sie im blauen Ratgeber Hautkrebs der Stiftung Deutschen Krebshilfe.

Portraitfoto Dr. med. Frank Breywisch

„Aufklärung ist ein wesentlicher Aspekt unserer alltäglichen Arbeit. Dabei geben Sie das Tempo vor und sind maßgeblich an den Therapieentscheidungen beteiligt. Wir holen auch Ihre Angehörigen mit an Bord, da die Partizipation der Angehörigen von unschätzbarem Wert ist."

Dr. med. Frank Breywisch, Leitender Oberarzt, Onkologie

Portraitfoto Katja Dräger

„Durch individuelle Zuwendung und Betreuung begleiten wir Sie, in jeder Phase Ihrer Erkrankung.“

Katja Draeger, Pflegerische Stationsleitung Onkologie

Unser*e Ansprechpartner*in für Ihre Behandlung